Im Frühling erwacht der Garten aus seinem Winterschlaf, die Frühblüher recken ihre Köpfe in die ersten warmen Sonnenstrahlen. Die Hobbygärtner holen die Werkzeuge aus dem Winterquartier, säen, pflanzen, graben um und erfreuen sich an den ersten grünen Spitzen, die sich zeigen. Auch an den Hecken im Garten beginnt es zu blühen und zu grünen. Damit die Hecke auch kräftig und dicht wird, sollten Gärtner ihr auch ein wenig Aufmerksamkeit schenken. Regelmäßiges Düngen hilft beim gesunden Wachstum und sorgt für kräftige, starke Pflanzen. Der richtige Zeitpunkt und der richtige Dünger sind dabei entscheidend.
Warum sollte man die Hecke düngen?
Hecken dienen im Garten oftmals eine natürliche Begrenzung. Damit der grüne lebendige Gartenzaun auch dicht und voluminös wachsen kann, brauchen Gartenhecke die richtige Pflege. Neben dem richtigen Schneiden der Hecke ist auch das regelmäßige Düngen wichtig. Mit dem richtigen Heckendünger wird die Hecke alle Nährstoffe bekommen, die sie für ein gesundes Wachstum benötigt.
Mit der perfekten Versorgung der Pflanzen mit Nährstoffen wie Phosphor, Stickstoff oder Kalium werden Jungpflanzen wie alte Heckenpflanzen ideal versorgt. So können aber auch Lücken in Hecken schnell wieder geschlossen werden.
Welche Dünger sind für Hecken geeignet?
Es gibt für viele Pflanzen verschiedene Dünger, denn die jede Pflanze hat ihren ganz eigenen Nährstoffbedarf. Spezieller Dünger für Rhododendron, Rosendünger und eben auch spezielle Dünger für Hecken werden im Handel angeboten. Heckendünger zeichnen sich durch eine höhere Konzentration an Nährstoffen aus, denn sobald eine Pflanze als Hecke und nicht solitär wachsen soll, braucht sie mehr Nährstoffe. Die wichtigsten Nährstoffe für Pflanzen sind Stickstoff, Kalium und Phosphor. Die Pflanzen. die dicht an dicht stehen., konkurrieren untereinander und verbrauchen demzufolge auch mehr der begrenzt vorhandenen Nährstoffe pro Quadratmeter im Boden. Vor allem Stickstoff ist oft Mangelware. Diesen benötigen die Pflanzen für das schnelle Austreiben von Trieben und ein dichtes Blattwachstum. Hat die Hecke Stickstoffmangel, erkennt man dies an gelblich verfärbten Blättern. Kalium macht die Pflanzen widerstandsfähig und Phosphor sorgt für einen ausgewogenen Energietransfer.
Grundsätzlich sind zwei Arten von Dünger für die Hecken zu empfehlen: mineralicher Dünge rund organischer Dünger.
Organische Dünger
Als organische Dünger für Hecken sind vor allem Hornmehl, Hornspäne und Kompost ideal. Wer keinen eigenen Komposter im Garten hat, kann diesen auch im Handel bestellen- Auch organische Volldünger sind hier erhältlich. Der Vorteil der organischen Dünger ist, dass man die Konzentration der verschiedenen Nährstoffe und deren Zufuhr in die Pflanze sehr gut dosieren und steuern kann.
Mineralische Dünger
Ein typischer mineralischer Dünger für Hecken ist das Blaukorn, welches heute in seiner Zusammensetzung lang nicht mehr so umweltschädlich wie noch vor einigen Jahren ist. Es versorgt die Heckenpflanzen vor allem mit Kalium und Phosphor. Bei der Düngung mit mineralischen Volldüngern ist Vorsicht geboten, denn sie waschen sich schnell aus der Erde aus und werden so oft überdosiert. Mineralische Dünger erhöhen den pH-Wert des Bodens. Daher sollte man genau darauf achten, ob die verschiedenen Heckenarten wie Blühhecken, Kirschlorbeer, Hainbuche, Buchsbaum oder Thuja dies auch vertragen.
Der richtige Zeitpunkt zum Düngen der Hecke
Beim Düngen von Hecken sollten Hobbygärtner nicht übertreiben. Der ideale Zeitpunkt ist das Frühjahr. Wenn die Wachstumsperiode im März und April beginnt, brauchen die Pflanzen besondere Unterstützung bei der Nährstoffversorgung. Lassen sich die ersten Triebe am Strauch blicken, ist es Zeit für den Dünger. Manche empfehlen die Herbstdüngung. Hier muss man vorsichtig sein. Die Pflanzen sind ab September nicht mehr in der Wachstumsphase. Kommt nun Dünger ins Spiel, treiben sie aus, aber der nahende Winter bringt Frostschäden an den noch jungen und nicht ausgehärteten Trieben mit sich.
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