Nasses Gras oder nasser Rasen ist für einen Mähroboter normalerweise kein größeres Problem. Im Gegensatz zu herkömmlichen Rasenmähern, können Mähroboter bei nassem Rasen arbeiten. Zum einen ist er im Vergleich deutlich leichter, zum anderen schneidet er immer nur die Spitzen der Halme ab, da er im Idealfall täglich draußen ist. Das Gras kann wegen seiner geringen Länge somit durch Regen oder Nässe nicht plattgedrückt werden. Ein Rasenroboter kann nasses Gras oder sogar bei Regen mähen.
Mähroboter bei nassem Rasen – was sollte beachtet werden?
Mit feuchtem oder nassem Rasen kommen Mähroboter in der Regel ausgezeichnet klar, wobei die Gartenbesitzer mit einigen Nachteilen rechnen müssen, wenn sie ihren treuen Gefährten auf die nasse Wiese lassen:
Nachteil #1: Rutschgefahr
Mähroboter sind oft mit größeren Rädern ausgestattet, die von der Hinterachse und der Vorderachse angetrieben werden. Damit haben sie eine gute Bodenhaftung, die allerdings an größeren Steigungen nicht mehr ausreicht. Der Mähroboter rutscht ab oder hinterlässt unschöne Fahrspuren, wenn er sich nach oben müht.
Manche Hersteller bieten für ihre Mäher spezielle Offroad-Kits an, die aus (größeren) Reifen mit besserem Profil sowie Radbürsten und Radbürstenhalter bestehen.
Nachteil #2: Verschmutzung
Mähroboter haben keinen Fangsack für das geschnittene Gras, sondern funktionieren als Mulchgeräte. Das heißt, dass das Schnittgut auf dem Rasen liegen bleibt und verrottet. Mäht der Roboter nasses Gras, so kann dieses Klumpen bilden und zusammen mit anderen Verschmutzungen zu Verstopfungen und Verunreinigungen der Messer führen, wodurch sich das Schnittbild verschlechtert.
Nachteil #3: Schnittleistung
Feuchtes Gras bleibt gerne am Mähwerk kleben, was die Schnittleistung beeinträchtigt. Auch kurze Halme können bei Nässe knicken, wodurch der Schnitt ungleichmäßig wird.
Nachteil #4: Verschleiß
Nasses Gras und Feuchtigkeit machen die Messer des Mähroboters schneller stumpf. Auch andere Bauteile können unter der Feuchtigkeit leiden.
Mähroboter bei nassem Rasen? – Das sollte beachtet werden
Wer seinen Mähroboter unbedingt auf nassem Rasen auf die Wiese schickt, sollte folgende Punkte beachten:
Punkt #1: Mähzeiten
Die einfachste Möglichkeit, das Mähen von nassem Rasen zu umgehen, ist das Anpassen der Mähzeiten. Solange der Rasen nass ist, bekommt der Mähroboter eine Pause. Mittlerweile lassen sich die meisten Mähroboter programmieren und über eine Timer-Funktion ist die Mähzeit individuell einstellbar. Ganz bequem geht das bei smarten Modellen über das Smartphone und die Mähroboter-App.
Punkt #2: Reinigung
Regelmäßiges Reinigen ist zwar lästig, aber essenziell wichtig und hilfreich. Wichtig ist es, dass gerade das Mähwerk und die Messer sauber von Grasresten befreit sind und dass die Messer scharf sind. Damit lassen sich Verstopfungen vermeiden.
Ebenso müssen die Räder und empfindlichen Sensoren immer sauber und funktionstüchtig sein. Nässe und Dreck verringern die Haftung der Reifen und die Leistungsfähigkeit der Sensoren.
Punkt #3: Messer
Das A und O für ein sauberes Schnittbild sind scharfe Messer. Gerade bei Nässe sind die Grashalme manchmal widerspenstig, weshalb nur wirklich scharfes Mähwerk ein exaktes Ergebnis liefert. Bei Nässe werden Messer rascher stumpf und müssen entsprechend öfter während der Gartensaison gewechselt werden.
Mähroboter mit Regensensor bei nassem Rasen?
Gut ausgestattete Mähroboter haben einen Regensensor. Auf einer kleinen Fläche von wenigen Quadratzentimetern wird der Niederschlag gemessen, also wie stark die Fläche mit Wasser benetzt ist. Nach demselben Prinzip funktionieren die Regensensoren der Scheibenwischer an Autos.
Der Roboter lässt sich so programmieren, dass er nicht mehr mäht, wenn zu viele Regentropfen in einer bestimmten Zeit fallen.
Smarte Mähroboter holen sich ihre Wetterdaten über eine App und können ihren Mähplan so einstellen, dass sie bei Regen nicht mehr mähen. Erst wenn es wieder abgetrocknet ist, machen sie an der Stelle weiter, an der sie aufgehört haben.
Sind Mähroboter vor Regen geschützt?
Mähroboter sind so gebaut, dass ihnen gewöhnlicher Regen nichts anhaben kann. Bei den meisten Robotern sind die Karosserie und das Bedienfeld zu 100 Prozent wasserdicht. Nur Starkregen, Hagel oder Blitzschlag können die robusten Kerle beschädigen. Da Feuchtigkeit bekanntlich mit der Zeit auch durch die kleinsten Ritzen dringen kann, würde ich den Rasenroboter bei Regen nicht mähen lassen. Die Gefahr, dass die sensible Elektronik beschädigt wird, ist zu groß. Vor allem, wenn der Roboter mehrere Tausend Euro gekostet hat, sollte er bei Regen und Nässe nicht mit Gewalt mähen.
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