Ist ein Stromanschluss für eine Mähroboter Garage notwendig?

Die Mehrzahl der Mähroboter bezieht ihre Energie aus Akkus, in der Regel aus leistungsstarken Lithium-Ionen-Akkus. Diese müssen regelmäßig aufgeladen werden – der Roboter fährt dazu in seine Ladestation beziehungsweise seine Garage. Hier ist ein Anschluss ans Hausnetz notwendig, sofern die Garage oder die Ladestation nicht über Solarzellen betrieben werden.

Ist ein Stromanschluss für eine Mähroboter-Garage notwendig?

Für eine reine Mähroboter-Garage ist grundsätzlich kein Stromanschluss notwendig. Die Garage, auch Rasenroboter-Carport genannt, dient in erster Linie zum Schutz des Hightech-Gartenhelfers bei Sturm, Hagel oder Regen. In der Garage ist der Roboter zudem vor herabfallenden oder umherwehenden Objekten wie Ästen sicher.   

Die Mähroboter-Garagen sind meist so konzipiert, dass sie mit der Ladestation verbunden werden. Die Roboter fahren deshalb automatisch zur Garage und der Akku kann dort sicher und geschützt vor Witterungseinflüssen laden. Aber auch die Ladestation kann direkt als Garage dienen.

Eine Mähroboter Garage schützt zum einen den Roboter und zum anderen die Ladestation und vermeidet Folgekosten für Reparaturen durch Beschädigungen, zum Beispiel bei Unwettern.

Ein Stromanschluss ist für eine Mähroboter Garage daher auf jeden Fall sinnvoll, da sie somit mit der Ladestation kombiniert werden kann. Es ist natürlich jederzeit möglich, eine Garage für Rasenroboter ohne einen Stromanschluss aufzustellen. Der große Nachteil: Die Akkus werden nicht geladen und der Mähroboter muss zu einer Steckdose im Garten getragen werden.

Gibt es eine Alternative zum Stromanschluss für Mähroboter?

Mähroboter sind in der Lage, auch große Grundstücke zu mähen und werden daher immer wieder auf einem unerschlossenen Grundstück eingesetzt. Dort gibt es meistens keinen Stromanschluss, weshalb der Grundstücksbesitzer zu Alternativen greift. Das kann entweder ein mobiler Stromgenerator sein, oder der Mähroboter bezieht seine Energie über eine Solaranlage. Somit ist ein Stromanschluss für eine Mähroboter Garage nicht zwingend notwendig.

Alternative #1: Mähroboter mit Solarzellen

Die neueste und modernste Generation Mähroboter verfügt über integrierte Solarzellen und wird auch Hybrid-Mähroboter genannt. Die Sonne dient diesen Modellen als zusätzliche Energiequelle, mit der sie auch Steigungen bis zu 35 Prozent überwinden. Im Unterschied zu einem herkömmlichen Rasenroboter muss der Hybrid-Bruder weniger oft die Ladestation aufsuchen, da der Akku direkt beim Mähen gespeist wird.

Mähroboter mit Solar sind in der Anschaffung etwas teurer. Ab rund 1.000 Euro kosten die Modelle mit integrierten Solarzellen, wobei es auch Mähroboter gibt, für die mehrere tausend Euro werden.

Alternative #2: Mähroboter mit Solargarage

Eine gute Alternative, einen herkömmlichen Mähroboter mit Sonnenenergie zu versorgen, bietet eine Garage beziehungsweise eine Ladestation mit Solardach. Der Roboter benötigt damit weniger Strom aus dem Hausnetz. Eine andere Möglichkeit, den Roboter mit Solarstrom zu versorgen, bieten einfache Solarpanels, die auf der Ladestation oder der Mährobotergarage installiert werden können, sofern der Gärtner etwas handwerkliches Geschick mitbringt.

Wie funktioniert ein Mähroboter ohne Stromanschluss?

Bei Mährobotern ohne Stromanschluss kann es sich auch um Geräte handeln, die einen Benzinmotor haben. Sie mähen das Gras oder mulchen es, sind streng genommen jedoch keine echten Mähroboter, da sie nicht selbstständig über den Rasen fahren. Der Unterschied zu einem herkömmlichen Rasenmäher besteht darin, dass er nicht geschoben werden muss, da entweder die Vorder- oder Hinterachse von einem Motor angetrieben wird.

Welche Vorteile hat ein Mähroboter ohne Stromanschluss?

Ein Mähroboter ohne Stromanschluss in der Garage, der keinen Akku besitzt, kann fast in jedem Garten eingesetzt werden, sofern er mit Benzin betrieben wird. Diese Modelle haben den Vorteil, dass sie wesentlich schneller arbeiten als Akkumäher. Selbst größere Flächen von mehreren hundert Quadratmetern werden in weniger als einer Stunde komplett gemäht – ein richtiger Mähroboter würde für eine vergleichbare Fläche mindestens einen ganzen Tag brauchen.

Der Grund liegt einfach darin, dass Benzinmotoren von Haus aus kräftiger und leistungsfähiger sind und daher auch höheres Gras schneiden können. Sie kommen zudem ausgezeichnet in hügeligem Gelände zurecht.

Welche Nachteile hat ein Mähroboter ohne Stromanschluss?

Der Nachteil eines Mähroboters ohne Stromanschluss, also eines Benziners, liegt auf der Hand: Es ist kein vollautomatischer Roboter, der programmiert werden kann und selbstständig und nach vorgegebenen Zeiten seine Bahnen zieht, sondern im besten Fall ist es ein halbautomatischer Mäher. Für den Besitzer heißt das, dass er bei der Arbeit immer dabei sein muss.

Außerdem ist das Angebot an Mährobotern ohne Stromanschluss begrenzt, ebenso benötigen diese Modelle mehr Wartung und Pflege und sind für Gärten in Siedlungen aufgrund ihres lauten Betriebsgeräusches weniger geeignet.

Thomas Ringhofer ist Diplomingenieur (FH) im Bereich Gartenbau und ausgebildeter Landschaftsgärtner mit einem umfangreichen fachlichen und handwerklichen Know-how. Als Redaktionsleiter und gelernter Redakteur kann Thomas Ringhofer auf eine vielseitige und langjährige Erfahrung bei verschiedenen Tageszeitungen und im privaten Hörfunk in den unterschiedlichsten Themenbereichen zurückgreifen. Aktuell ist er als Angestellter im öffentlichen Dienst unter anderem verantwortlich für die Pressearbeit. Seit rund zehn Jahren verfasst Thomas Ringhofer darüber hinaus für verschiedene Magazine und Websites Berichte und Artikel, unter anderem für Gartenpanda.de.

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