Teichpflanzen einsetzen: Gartenteich richtig bepflanzen (Anleitung)

Die Teichbepflanzung hat optisch und ökologisch einen hohen Stellenwert in jedem Teich. Mit der Auswahl der richtigen Pflanzen schafft man nicht nur ein blühendes Paradies über die gesamte Teichsaison hinweg, sondern sichert auch das biologische Gleichgewicht. Denn nur wenn dieses stimmt, ist der Teich gesund und Fische und andere Teichbewohner fühlen sich wohl.

Wie wird der Gartenteich richtig bepflanzt?

Die große Anzahl an Pflanzen für den heimischen Garten oder den Teich kann jeden Hobbygärtner schier erschlagen. Für alle, die sich hier nicht etwas auskennen, ist das in etwa so, als müssten Sie ihre Einkommensteuererklärung alleine abgeben. Während hier die Unterstützung eines Steuerberaters anzuraten ist, sollte sich ein Laie in Sachen Pflanzen fachliche Hilfe holen. Die gibt es in jedem Gartencenter, aber auch im Internet gibt es jede Menge hilfreiche Tipps.

Was sind Tiefenzonen?

In jedem Gartenteich gibt es unterschiedlich tiefe Bereiche, die Tiefenzonen. Da gibt zum Beispiel es eine flache Uferzone oder eine Tiefwasserzone, die bis zu 150 Zentimeter Wassertiefe haben kann.

Die Zonen sind nicht nur in Bezug auf die Wassertiefe, sondern auch bei der Wassertemperatur, Nährstoffdichte oder Helligkeit verschieden. Jeder Bereich bietet einen anderen Lebensraum für Fische und Pflanzen, wobei die Pflanzen für das ökologische Gleichgewicht im Teich unersetzlich sind.

Damit die Teichpflanzen optimal wachsen können, müssen sie in der für sie passenden Wassertiefe sitzen. Welches Gewächs welche Tiefe bevorzugt, steht in der Regel auf dem Verkaufsetikett der Pflanzen im Gartencenter und wird auch in Onlineshops angeben.

Vor dem Kauf der gewünschten Pflanzen, müssen also erst einmal die Tiefen der verschiedenen Teichzonen bekannt sein. Gemessen wird von der Oberkante des Teichgrunds bis zur Wasseroberfläche. Die tiefste Stelle liegt häufig bei 80 bis 100 Zentimetern. Zieht man hiervon die Höhe eines großen Pflanzkorbs ab, kommt man auf 60 bis 80 Zentimeter – die optimale Tiefe für die meisten Seerosen.

Welche Teichzonen gibt es?

Vereinfacht gibt es vier Teichzonen: Uferrand, Sumpfzone, Flachwasserzone und Tiefwasserzone. Die Flachwasserzone lässt sich dabei nochmals untergliedern.

Uferrand

Die äußerste Zone im Gartenteich ist die Uferzone. Deren Pflanzen sind außerhalb der Teichabdichtung beziehungsweise der Kapillarsperre und werden nicht direkt vom Wasser erreicht. Wegen der hohen Luftfeuchtigkeit gedeihen sie dennoch ausgezeichnet.

Der Uferrand darf nicht zu steil sein. Zum einen lassen sich steile Bereiche nur schwer bepflanzen, wenn man keine Böschungsmatten einbaut. Zum anderen kann ein steiler Rand zur tödlichen Falle für kleine Tiere werden, die nicht mehr eigenständig entkommen können. 

Am Uferrand werden typische Beetpflanzen gesetzt. Damit es ein harmonisches Gesamtbild gibt, werden Pflanzen verwendet, die optisch zu den Wasserpflanzen im Gartenteich passen. Dadurch wirkt der Übergang zwischen Land und Wasser sehr harmonisch.

Am Uferrand sind vor allem Pflanzen ideal, die Ableger bilden. Die Ableger wachsen in den Teich und entziehen dem Wasser überschüssige Nährstoffe. Die Pflanzen helfen dem Teich damit, sein ökologisches Gleichgewicht zu halten und verhindern unerwünschtes Algenwachstum.

Wie du Algen entfernen kannst, erfährst du in unserem Beitrag dazu.

Diese Pflanzen eignen sich für den Uferrand:

  • Frauenmantel
  • Funkie
  • Storchschnabel
  • Schwertlilie
  • Weidenröschen

Sumpfzone

Bei der Sumpfzone spricht man vom äußeren Ring innerhalb des Teichs. Sie sollte rund ein Drittel der Gesamtfläche des Teichs groß sein und ist zwischen zehn und 30 Zentimeter tief und auch 30 Zentimeter breit sein. Ist der Teich ausreichend groß, darf die Sumpfzone gerne breiter sein. Zudem kann man sie in Richtung Teichrand langsam ansteigen lassen und eine Uferzone anlegen.

Diese Pflanzen eignen sich für die Sumpfzone:

  • Bachbunge
  • Froschlöffel
  • Laichkraut
  • Schwimmfarn
  • Sumpfcalla 

Flachwasserzone

Die Flachwasserzone folgt der Sumpfzone und ist zwischen 10 und 50 Zentimeter tief. Die Flachwasserzone lässt sich bei genügend Raum in mehreren Stufen mit unterschiedlicher Tiefe ausgestalten.

Wenn du Tipps zur Teichgestaltung haben möchtest, dann schau dir unseren Beitrag dazu an.

Diese flachere Zone kann bei genügend Platz fließend aus der Sumpfzone übergehen. Alternativ trennt man die Flachwasserzone mit einem stufenartigen Übergang von der Sumpfzone ab. Dadurch entsteht jedoch ein oftmals unnatürlich wirkender Übergang zur Flachwasserzone.

Diese flache Zone ist überaus wichtig, damit der Gartenteich im biologischen Gleichgewicht bleibt und das Wasser sauber bleibt. Zudem bestimmt er die Optik des Teichs. So wachsen in der Flachwasserzone viele Pflanzen, die durch ihre Nährstoffaufnahme aus Boden und Wasser eine reinigende Wirkung bewirken. Sie entziehen Algen deren Nahrungsgrundlage und reichern gleichzeitig Boden und Wasser mit Sauerstoff an, was auch der Fäulnis vorbeugt.

Die Pflanzen in der Flachwasserzone zeichnen sich dadurch aus, dass sie über jeweils verschieden geformte Über- und Unterwasserblätter verfügen. Diese Pflanzen wurzeln fest im Grund der Flachwasserzone, ihre Überwasserblätter und Stängel ragen aber deutlich über die Wasseroberfläche hinaus.

Die Flachwasserzone lässt sich durch die große Auswahl an Pflanzen mit attraktiven Blüten besonders schön und anspruchsvoll gestalten. Auch bietet die Flachwasserzone vielen Teichbewohnern wie Libellenlarven, Wasserläufern oder auch jungen Fischen viel Platz, um sich verstecken zu können.

Da das Wasser in der Flachwasserzone wärmer als in den tieferen Bereichen ist, halten sich dort gerne Jungfische auf, wenn es im sonstigen Teich noch kühl ist.

Diese Pflanzen eignen sich für die Flachwasserzone:

  • Igelkolben
  • Tannenwedel
  • Teichsimse
  • Wasserfeder
  • Wasserminze

Tiefwasserzone

Die für Fische wichtige Tiefwasserzone beginnt bei einer Tiefe von ungefähr 50 bis 60 Zentimetern und sollte bei Fischbesatz mindestens 90 bis 120 Zentimeter tief sein. Bei Teichen mit Fischen ist eine Fläche der Tiefwasserzone von zwei Quadratmetern notwendig. Dadurch friert der Teich im Winter nicht komplett durch und die Fische können am Teichboden überwintern. Im Winter liegt die Wassertemperatur dort konstant bei circa vier Grad Celsius.

In den Wintermonaten ziehen sich ebenso viele Insekten wie etwa Molchquappen oder Libellenlarven auf den Teichgrund zurück, um dort auf das Frühjahr zu warten.

Wie der Teich winterfest gemacht werden kann, erfährst du in diesem Beitrag.

Weil das Wasser in dieser Zone kühler ist und weniger Licht vorhanden ist, nimmt die Auswahl an Pflanzen deutlich ab. Dabei wachsen auch hier viele Pflanzen, die für die Nährstoffaufnahme wichtig sind und dem Gartenteich lebenswichtigen Sauerstoff zuführen.

Die Tiefwasserzone wird auch Unterwasserzone oder Schwimmblattzone genannt. Die bekanntesten Pflanzen sind die Seerose und die Wasserpest. Außer der Seerose können viele Pflanzen in der Tiefwasserzone ohne Bodengrund wachsen, da sie kaum oder nur wenige Wurzeln bilden.

Schwimmblattpflanzen bilden auf der Wasseroberfläche einen lockeren Pflanzenteppich und beschatten das Wasser. An heißen Sommertagen heizt sich der Teich dadurch nicht so rasch auf und die Blätter bieten Fischen und anderen Teichbewohnern Schutz vor Fressfeinden.

Unterwasserpflanzen entziehen dem Wasser überschüssige Nährstoffe, produzieren Sauerstoff und beugen übermäßigem Algenwachstum vor.

Diese Pflanzen eignen sich für die Tiefwasserzone:

  • Seerosen
  • Teichrose
  • Froschbiss
  • Wasserhyazinthe

Diese Unterwasserpflanzen sind gut geeignet:

  • Hornblatt
  • Wasserpest
  • Nadelkraut
  • Wasserfeder
  • Wasserhahnenfuß

Die meisten Unterwasserpflanzen sind Sauerstoff produzierende Pflanzen. Sie verhindern beispielsweise, dass sich Algen zu sehr ausbreiten. Und damit sich das ökologische Gleichgewicht im Teich dauerhaft einstellen kann, müssen bereits beim Anlegen des Gartenteichs sowie bei der Bepflanzung einige Punkte beachtet werden. 

Wie wird der Gartenteich richtig bepflanzt?

Nach dem Zusammenstellen der passenden Pflanzen für die verschiedenen Teichzonen geht es ans Bepflanzen. Dazu werden die Gewächse auch den Verkaufstöpfen entnommen und in spezielle Pflanzkörbe umgesetzt. Damit verhindert man, dass zu viel Bodensubstrat in den Gartenteich eingetragen wird und sich am Ende Faulschlamm bilden kann.

Wie der Teichschlamm richtig entfernt wird, lernst du in diesem Beitrag.

Pflanzkörbe lassen sich gezielt überall im Teich einsetzen, und sie lassen sich leicht umsetzen oder zum Überwintern ganz herausnehmen. Pflanzkörbe verhindern außerdem ein unkontrolliertes Wachstum und schützen vor allem die Wurzeln der Pflanzen vor Fischen, Würmern oder Schädlingen.

Hier siehst du ein Video, wie man die Teichpflanzen richtig pflanzt:

Die Pflanzkörbe sollten ein wenig größer als der Wurzelballen der jeweiligen Wasserpflanze sein. Nachdem die neue Pflanze eingesetzt wurde, wird sie zum Beispiel mit kalkfreien Kieselsteinen abgedeckt. Hierdurch kommen keine zusätzlichen Nährstoffe ins Wasser, alternativ kann auch gebrochenes Tongranulat verwendet werden.

Die mit Steinen beschwerten Pflanzkörbe werden nun von innen nach außen an die gewünschten Stellen gesetzt. Der Teich ist dabei zunächst nur zu einem Drittel mit Wasser gefüllt. Schritt für Schritt werden die Tiefenzonen jetzt bepflanzt und das Wasser eingelassen. Im Uferbereich oder in der Flachwasserzone lassen sich mit Kies nicht nur die Pflanzkörbe, sondern auch störende Folienbereiche kaschieren.

Pflanzen in der Uferzone haben meist flache Wurzelballen und benötigen keinen tiefen Bodengrund. Diese Pflanzen kann man ausgezeichnet auf Ufermatten aus Kunststoff ansiedeln, die zuvor mit Sand eingeschlämmt werden.

Welche Vorteile haben Ufermatten bei der Teichbepflanzung?

Als Landschaftsgärtner sehe ich bei Gartenteichen immer wieder einen Rand aus größeren Steinen, der die eigentliche Uferzone darstellt und den Teich von der Umgebung abgrenzt. Dies wirkt nicht nur unnatürlich, sondern man verschenkt auch die Möglichkeit, Teichpflanzen anzusiedeln. Jetzt kommen Ufermatten ins Spiel, mit denen sich die Uferzone und Flachwasserzonen sehr leicht bepflanzen lassen. Im Handel gibt es nicht nur unterschiedliche Ufermatten, sondern viele passende Pflanzen und sogar Samen.

Wie werden Ufermatten bepflanzt?

Ufermatten sichern nicht nur den Teichrand, sondern schützen die Teichfolie vor äußeren Einwirkungen wie UV-Strahlen, Schnee oder Eis. Die scharfen Eiskanten können im Winter dadurch die Folie nicht beschädigen. Ufermatten garantieren eine lange Lebensdauer der Teichanlage, und die besondere Oberflächenstruktur der grünen Ufermatte unterstützt das Ansiedeln verschiedener Pflanzen. 

Ufermatten, auch Böschungsmatten genannt, sind außerdem überaus fest und stabil. Sie lassen sich auch ohne Schwierigkeiten in bereits vorhandene Teiche einbauen. 

Verschiedenste Arten von Pflanzen, aber auch spezielle Samenmischungen, eignen sich hervorragend dazu, die Matten zu bepflanzen. Wird der Gartenteich im Frühjahr mit Ufermatten versehen, sind Samen eine gute Alternative zu Pflanzen. Samen sind wesentlich günstiger als gekaufte Pflanzen und man kann die Pflanzen von Beginn an beim Wachsen beobachten.

Beim Verwenden von Matten ist zu berücksichtigen, dass sich die Pflanzen erst selbst mit Wasser versorgen können, wenn ihre Wurzeln den Wasserspiegel erreicht haben. Wenn an steilen Teichufern der eingeschlämmte Sand in den Matten nicht hält, kann die Ufermatte auch auf einer ebenen Fläche vorkultiviert und später wie ein Rollrasen eingebaut werden.

Als Richtwert geht man davon aus, dass pro Quadratmeter drei bis vier Pflanzen kommen. Dabei kann man auch den gesamten Teichrand bepflanzen oder einsäen.

Was ist beim Bepflanzen von Ufermatten zu beachten?

Ufermatten gibt es aus natürlichen und künstlichen Materialien. Die künstlichen Matten bestehen aus Polypropylen, das langlebig ist und nicht verrotten kann. Die spezielle Oberflächenbeschaffenheit des Kunststoffs sorgt dafür, dass sich diese Matte leicht einschlämmen und einsäen lässt. Verklebt man die Ufermatte aus Vlies mit einem speziellen Kleber mit der Teichfolie, erhöht man ihre Stabilität.

Wer auf eine natürliche und nachhaltige Lösung setzt, nimmt Matten aus Kokos. Sie haben jedoch den Nachteil, dass sie mit der Zeit verrotten. Eine Kokosmatte hält je nach Verarbeitungsqualität nur drei bis sechs Jahre.

Eine andere natürliche Alternative sind Ufermatten aus Jute, die allerdings noch schneller verrotten als Kokosmatten. Da sie leichter als andere Ufermatten sind, kommen sie in der Regel bei Teichen mit flachen und nur leicht abfallenden Uferbereichen zum Einsatz.

Wie werden Ufermatten eingesät?

Samen sind um einiges günstiger als kultivierte Pflanzen. Der Fachhandel bietet dabei Samenmischungen an, die ein bunt blühendes Teichufer vom Frühling bis zum Herbst garantieren. Die ausgewählten Pflanzen sind in der Regel mehrjährig und bilden niedrige Blattrosetten am Boden.

Möchte man Samen aussäen, dann hat man die Wahl zwischen verschiedenen Mischungen, die es speziell für das Bepflanzen von Ufermatten im Fachhandel vor Ort oder in Internet-Shops gibt. Möchte man nicht so lange warten, bis sich die Samen zu blühenden Pflanzen entwickelt haben, besorgt man sich selbst Uferpflanzen nach Wahl. 

Die Samen werden ab April auf die Ufermatten ausgebracht. Die Matten werden zuvor mit einer zwei bis drei Zentimeter dicken Schicht aus ungewaschenem Sand (Füllsand oder Bausand) eingeschlämmt.

Hier ist ein Video, wie man Ufermatten richtig anlegt:

Weil das Saatgut normalerweise sehr klein ist, wird es mit einer Schale Sand verrührt und auf einer Breite von 20 bis 30 Zentimetern auf der Matte ausgebracht. Die Saat darf dabei nicht tief eingearbeitet werden, da die meisten Pflanzenarten Licht benötigen, damit sie keimen können.

Zusätzlich kann ein spezieller Ufermatten-Start-Dünger hinzugeben werden. Der Dünger versorgt die jungen Pflanzen in den nächsten Monaten mit den passenden Nährstoffen. Die Saat bedeckt man zudem mit einem Vlies, um zu verhindern, dass die Samen bei stärkerem Regen abgespült werden.

Pflanzen für den Teich sind zwar teurer als Samen, dafür kann man die Zusammenstellung der Arten und Farben selbst auswählen. Die Teichpflanzen werden ganz einfach mit dem Ballen direkt auf die Ufermatte gedrückt. Nach kurzer Zeit werden sie anwurzeln und die Matte besiedeln. Beste Pflanzzeit ist im Frühjahr, damit die Pflanzen ausreichend Zeit haben, kräftige Wurzeln auszubilden.

Eine sich von selbst besiedelnde Ufermatte ist übrigens ein Zeichen für eine entsprechende biologische Aktivität des Teichs.

Für die Ufermatten kann man sämtliche Pflanzen wählen, die mit dem Wort Sumpf beginnen, da in der Uferzone Sumpfklima herrscht.

Wann werden Pflanztaschen verwendet?

Im Normalfall nimmt der Teichbesitzer eine grüne Ufermatte mit eingearbeiteten Pflanztaschen. Pflanztaschen sind ideal für die Ränder von Gartenteichen sowie für steile Teichränder. Wenn der Gartenteich unnatürlich am Übergang zum eigentlichen Garten aussieht, kann man dies mit Pflanztaschen kaschieren, die in Ufermatten oder Böschungsmatten integriert sind.

Pflanztaschen für den Uferbereich sind zum Beispiel mit drei oder sechs Stück in einem Kokosgewebe integriert. Für steilere Teichränder oder gemauerte Teichwände eignen sich größere Ufermatten oder Böschungsmatten, in denen ebenfalls unterschiedliche viele Pflanztaschen eingearbeitet sind. 

Gibt es Alternativen zu Pflanztaschen?

Eine Alternative zu Pflanztaschen sind Pflanzkörbe. Sie haben jedoch den Nachteil, dass sie einen möglichst ebenen Untergrund benötigen, auf dem sie aufgestellt werden können. 

Sind winterharte Pflanzen am Teich zu bevorzugen?

Allein schon aus Kostengründen möchten die meisten Teichbesitzer nicht jedes Jahr erneut Pflanzen setzen, weshalb winterfeste und mehrjährige Arten die richtige Wahl sind. Wenn man sich dafür entscheidet, bereits kultivierte Pflanzen zu verwenden, gibt man nur ein wenig Substrat auf die Ufermatte und beschwert die Wurzeln der Pflanze mit Lehm oder Steinen, damit sie nicht wegrutscht. Die Pflanze kann sich dann schon bald selbst an der Ufermatte festhalten.

Wenn du wissen möchtest, welche Arten winterharte Teichpflanzen sind, dann schau dir unseren Beitrag dazu an.

FAQ

Wann werden Teichpflanzen eingesetzt?

Die ausgewählten Pflanzen am Gartenteich setzt man am besten ab Ende April und Juni, wenn die Temperaturen milder sind und es ausreichend Sonnenstunden gibt. Die Temperaturen sollten nicht mehr unter zehn Grad fallen. Beim Bepflanzen beginnt man an der tiefsten Stelle und arbeitet sich dann zum Ufer zurück.

Wie viele Teichpflanzen im Teich?

Die Anzahl der Teichpflanzen muss ausreichen, dass sie sämtliche Nährstoffe im Wasser aufnehmen können. Eine pauschale Angabe ist daher nicht möglich – ein Richtwert sind ungefähr zwei Wasserpflanzen pro Quadratmeter. Da nach zwei bis drei Monaten nach der Pflanzung gut die Hälfte der Wasseroberfläche mit Pflanzen bedeckt sein sollte, wird zunächst konservativ gepflanzt – das heißt, lieber etwas weniger Grün, das bei Bedarf ergänzt werden soll.
Etwa ein Viertel der Pflanzen sollten Unterwasserpflanzen sein, die wichtig zur Wasserklärung sind und die Pflege erleichtern.

Reinigen alle Wasserpflanzen den Teich?

Nicht alle Wasserpflanzen tragen als Produzenten von Sauerstoff dauerhaft zur Reinigung des Wassers bei. Denn nur Unterwasserpflanzen produzieren Sauerstoff. Außerdem produzieren nicht alle Arten das ganze Jahr über Sauerstoff.
Ein prima Sauerstofflieferant im Frühling und im Winter ist der Wasser-Hahnenfuß. Laichkraut, Hornblatt oder Wasserpest mögen den Sommer und Herbst. Weitere beliebte und ausgezeichnete Sauerstoffpflanzen sind Tannenwedel und Wasserfeder.

Sind alle Teichpflanzen winterhart?

In der Regel sind unsere heimischen Wasserpflanzen winterhart und überdauern Frost und Schnee. Pepp bringen exotische Schwimmpflanzen in Teich. Sie stammen aus den Tropen oder Subtropen und eignen sich nicht für das Überwintern im Gartenteich.
Bei den Exoten ist zu berücksichtigen, dass die Wasserhyazinthe seit 2016 innerhalb der Europäischen Union zu den invasiven Arten zählt und auch für private Zwecke nicht mehr gezüchtet, vermehrt oder verkauft werden darf.

Wie lange halten Pflanztaschen?

Umweltbewusste Teichbesitzer, die eine natürliche und nachhaltige Lösung bevorzugen, setzen auf Pflanztaschen aus Kokos. Sie haben jedoch den Nachteil, dass sie mit den Jahren verrotten. Je nach Qualität hält so eine Pflanztasche lediglich drei bis sechs Jahre.
Pflanztaschen aus Kunststoff können nicht verrotten und halten deshalb sehr lange.

Thomas Ringhofer ist Diplomingenieur (FH) im Bereich Gartenbau und ausgebildeter Landschaftsgärtner mit einem umfangreichen fachlichen und handwerklichen Know-how. Als Redaktionsleiter und gelernter Redakteur kann Thomas Ringhofer auf eine vielseitige und langjährige Erfahrung bei verschiedenen Tageszeitungen und im privaten Hörfunk in den unterschiedlichsten Themenbereichen zurückgreifen. Aktuell ist er als Angestellter im öffentlichen Dienst unter anderem verantwortlich für die Pressearbeit. Seit rund zehn Jahren verfasst Thomas Ringhofer darüber hinaus für verschiedene Magazine und Websites Berichte und Artikel, unter anderem für Gartenpanda.de.

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