Bienenfreundlicher Garten: 33 Tipps & Ideen

Wusstest du, dass die Wildbienenpopulationen in Deutschland in alarmierendem Tempo zurückgehen?

Von den 557 Bienenarten, die in der Roten Liste bewertet wurden, sind etwa 48 % bereits ausgestorben oder bestandsgefährdet. Nur etwa 37% von ihnen gelten als ungefährdet, während der Rest entweder extrem selten (5%), auf der Vorwarnliste (8%) oder aufgrund unzureichender Daten nicht klassifizierbar sind (3%).

Einige Wissenschaftler glauben, dass wir die Wildbienen in den nächsten Jahren ganz verlieren könnten, und das wäre ein verheerender Verlust für unseren Planeten und für unser Ökosystem.

Honigbienen sind wertvolle landwirtschaftliche Nutztiere, die köstlichen Honig produzieren und für viele Imkerinnen und Imker eine wichtige wirtschaftliche Komponente darstellen. Da die Honigbienenpopulation nicht gefährdet ist, muss sie nicht besonders geschützt werden!

Sowohl Honigbienen als auch Wildbienen sind wichtig für die Bestäubung von Pflanzen, die für die Produktion von Nahrungsmitteln notwendig ist. Die Wildbienenpopulation geht aufgrund verschiedener Faktoren zurück, z. B. durch den Einsatz von Pestiziden und den Verlust von natürlichen Lebensräumen. Wenn die Wildbienenpopulation weiter zurückgeht, könnte dies erhebliche Auswirkungen auf unsere Lebensmittelversorgung haben.

Bienenfreundliche Gärten, die das ganze Jahr über Nahrung und Nistplätze bieten, werden immer wichtiger, da die Lebensräume und das Nahrungsangebot für Wildbienen immer kleiner werden.

Laut dem hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz gibt es mehrere Untersuchungen, die zeigen, dass die Zahl der Wildbienen im Umkreis von 2 Kilometern um die Bienenstöcke in Regionen mit ungewöhnlich hoher Honigbienendichte um 2/3 zurückgeht.

Es ist höchste Zeit, etwas zu unternehmen. Jeder kann zur Lösung beitragen.

Eine Möglichkeit, die Bienenpopulationen zu erhalten, ist die Anlage eines bienenfreundlichen Gartens. Ein bienenfreundlicher Garten ist ein Garten, der für Bienen Nahrung und Schutz bietet. Lese weiter, denn im Folgenden erhältst du das nötige Hintergrundwissen und 33 hilfreiche Tipps, um einen bienenfreundlichen Garten anzulegen.

Auch wenn du keine Zeit hast für deinen Garten kannst du helfen: Lass im Herbst deine verblühten Stauden stehen, schneide sie nicht zurück und lass die Akku-Heckenschere liegen. Für den Winter werden Wildbienen in deinen Pflanzen einen Unterschlupf finden.

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein bienenfreundlicher Garten bietet drei Dinge: Nahrung, Schutz und Wasser. Mit etwas Planung unter Berücksichtigung der Blühzeiten können wir Bienen ganzjährig ein Nahrungsangebot schaffen, indem wir passende Blumen und Pflanzen anpflanzen.
  • Um Bienen Unterschlupf zu bieten, kannst du bienenfreundliche Pflanzen in Gruppen pflanzen, geeignete Blumen pflanzen, einige Bereiche deines Gartens wild lassen oder ein Bienenhotel bauen.
  • Bei Gemüse bewirkt die Biene wahre Wunder. Die Auswahl geeigneter Pflanzen, Kräuter oder Gemüse kommt nicht nur den Bienen zugute, sondern kann auch den Ernteertrag und die Qualität verbessern.
  • Alle Bienen profitieren von Pflanzen, die bienenfreundlich sind. Allerdings sollte man bedenken, dass Wildbienen nicht nur Nahrung, sondern auch alternative Nistplätze benötigen (im Gegensatz zu Honigbienen, die ihr Zuhause sozusagen direkt vom Imker erhalten).
  • Von den 557 entdeckten Bienenarten sind heute etwa 48 % bereits ausgestorben oder bestandsgefährdet. Nur Honigbienen sind nicht vom Aussterben bedroht, da sie von Imkerinnen und Imkern gepflegt werden. Sie brauchen daher auch keinen besonderen Schutz!

Warum Wildbienen gefährdet sind: 4 Gründe

“Wenn die Bienen aussterben, sterben vier Jahre später auch die Menschen” – Maurice Materlinck

Die Wildbienenpopulationen auf der ganzen Welt sind in einem schlimmen Zustand. Die Biene ist für die Bestäubung unerlässlich, und ohne die Bienen können sich viele Pflanzen nicht vermehren.

Für Menschen, die bei der Nahrungsmittelproduktion oder -konservierung nicht ausschließlich auf Nutztiere angewiesen sind, gäbe es nach vier Jahren ohne die Biene kaum noch etwas zu essen.

Wir müssten unseren Speiseplan komplett umstellen und auf nahrhaftes Obst sowie Gemüse verzichten, was beim Menschen schnell zu Mängelerscheinungen und Krankheiten führen kann. Die Biene ist nicht nur für die Umwelt, sondern auch für unser eigenes Überleben wichtig ist.

Bedrohung
Wildbienen sind durch zahlreiche Umweltfaktoren bedroht. Dazu gehören unter anderem: die Zerstörung ihres natürlichen Lebensraums, der Einsatz von Pestiziden, Luftverschmutzung und der Klimawandel. Zusätzlich zu all diesen Umweltstressoren werden Bienen auch vom Menschen gefährdet. Wir zerstören immer mehr Lebensräume für Bienen, wenn wir Siedlungen und Straßen bauen. Global gesehen sind die Bienen nicht nur gefährdet, sondern sie verschwinden überall dort, wo der Mensch Einzug erhält. Besonders Wildbienen sind immer mehr vom Aussterben bedroht und sollten geschützt werden. Da die Honigbienen von Imkern betreut werden, ist die Honigbienenpopulation nicht gefährdet und muss sie nicht besonders geschützt werden!

2013 gab es eine große Bienen-Kampagne von Greenpeace, in der auf das Bienensterben und die Auswirkungen auf die Landwirtschaft in Europa hingewiesen wurde. 

Im Jahr 2018 startete die EU-Bestäuberinitiative, um das Bienensterben zu bekämpfen und eine bienenfreundliche Umweltpolitik in den EU Mitgliedstaaten zu etablieren. 2021 wurde infolgedessen beschlossen, dass der Einsatz chemischer Pestizide bis 2030 um 50% verringert wird. 

Neben Wildbienen sind auch zahlreiche andere Tiere und vor allem Insekten an der Bestäubung von Pflanzen und Blumen beteiligt.

Honigbienen und Wildbienen machen einen großen Anteil der Bestäuber in Deutschland aus und sind wichtig für die Gesundheit der Ökosysteme. Bienen sind die wichtigsten Bestäuber von Nutz- und Wildpflanzen. Rund ein Drittel der menschlichen Nahrung stammt von Pflanzen, die von Insekten bestäubt werden

Es ist wichtig, dass wir Maßnahmen zum Schutz der Bienen und anderer Bestäuber ergreifen, um die Vielfalt und Gesundheit der Ökosysteme unseres Planeten zu erhalten.

Grund #1: Vergiftung durch Pflanzenschutzmittel

Viele Chemikalien werden seit vielen Jahren oder auch heute noch eingesetzt, obwohl sie erwiesenermaßen Bestäubern schaden. Neonicotinoide zum Beispiel sind eine Art von Insektizid, das mit dem Bienensterben in Verbindung gebracht wird. 

Bestäuber sind einer Reihe Pestiziden ausgesetzt. Zu den Pestiziden gehören Herbizide, Insektizide, Fungizide und Mitizide. Insektizide stellen die größte direkte Gefahr für Bestäuber dar. Das sind Chemikalien, die zum Töten von Insekten eingesetzt werden.

Pestizide im Allgemeinen können eine Reihe von schädlichen Auswirkungen auf Bienen haben. Sie können die Navigation, das Lernen und die Fortpflanzung der Bienen beeinträchtigen. Hier haben wir 3 mögliche Auswirkungen aufgelistet:

  1. Bienen, die Pestiziden ausgesetzt sind, können verwirrt werden und den Weg zurück zum Bienenstock nicht mehr finden. Das kann dazu führen, dass Bienenvölker verloren gehen oder sogar aussterben.
  2. Pestizide können auch das Gedächtnis der Bienen beeinträchtigen. Bienen, die Pestiziden ausgesetzt sind, können vergessen, wie sie gelernte Aufgaben ausführen können, z. B. Futter oder Pollen zu finden.
  3. Pestizide können auch die Fruchtbarkeit der Bienen beeinträchtigen. Bienenweibchen, die Pestiziden ausgesetzt sind, produzieren möglicherweise weniger Eier, und die Eier, die sie produzieren, schlüpfen mit geringerer Wahrscheinlichkeit.

Grund #2: Parasiten

Bienen werden auch von Parasiten bedroht, wie zum Beispiel von der Varroa destructor Milbe. Diese Milbe heftet sich an die Bienen und saugt ihr Blut. Das schwächt nicht nur die Bienen, sondern die Milben übertragen auch Krankheiten und verseuchen die Bienenstöcke mit Bakterien.

Die Varroa-Milbe ist der für Bienen gefährlichste Parasit der Welt. Im Durchschnitt sterben jedes Jahr 10 bis 15 % der Bienenvölker durch die Varroa-Milbe. Anders als bisher angenommen saugt die Milbe nicht das Blut der Biene aus, sondern den Fettkörper der Biene wird angezapft, was quasi die “Leber” der Biene ist und diese schwächt, wodurch Krankheiten einfacher übertragen werden und das Immunsystem signifikant geschwächt wird. Dies belegte eine Studie der PNAS.

Grund #3: Viren

Bienen sind auch durch Viren bedroht, die Bienenvölker töten können. Einige der häufigsten Bienenviren sind:

Diese Viren können Bienenvölker töten, indem sie die Bienen absterben lassen oder sie schwächen, so dass sie anfälliger für andere Bedrohungen wie Parasiten oder Bakterien werden.

Grund #4: Nahrungsmangel

Bienen sind auch durch einen Mangel an Nahrung bedroht. Der Grund dafür ist der Verlust natürlicher Lebensräume und der Einsatz von Pestiziden, die Bienen und andere Bestäuber töten.

Auch der Anbau von Monokulturen und die Beseitigung von Hecken und ungemähten Feldrändern verringert die Pflanzenvielfalt. Dieser Mangel an Vielfalt macht es den Bienen schwer, Nahrung zu finden, da sie auf eine Vielzahl verschiedener Blumen angewiesen sind, um zu überleben. Zudem bieten Monokulturen nur eine kurze Blütezeit. Bienen benötigen jedoch über einen viel längeren Zeitraum Nahrung.

Neumodische Mähroboter verhindern die Blüte von Wildblumen, da diese in sehr kurzen Abständen zurückgeschnitten werden. Eine Möglichkeit, den Bienen zu helfen, ist, ihnen bienenfreundliche Gärten zu bieten, die ihnen eine ständige Nahrungsquelle bieten.

Der Nutzen der Biene für die Natur

Eine der wichtigsten Aufgaben der Bienen ist die Bestäubung von Pflanzen. Indem sie Pollen von einer Pflanze auf eine andere übertragen, helfen Bienen den Pflanzen, sich zu vermehren. Dabei verfangen sich die Pollen beim Sammeln von Nektar im Haarkleid der Bienen. Die Bestäubung ist wichtig für das Überleben viele Pflanzen, denn so können sie neue Generationen von Pflanzen hervorbringen.

Außerdem trägt die Bienenbestäubung dazu bei, die Vielfalt der Pflanzen auf der Welt zu erhalten. Wenn Bienen den Pollen von einer Pflanze auf eine andere übertragen, helfen sie dabei, Hybride zwischen verschiedenen Arten zu schaffen. Das erhöht die Vielfalt der Pflanzen auf der Welt und trägt dazu bei, sie gesund zu erhalten.

Der Nutzen der Biene für den Garten

Bienenfreundliche Pflanzen locken nicht nur Bienen an, sondern helfen auch beim Anbau von Obst- und Gemüsepflanzen im Garten.

Bienen spielen eine wichtige Rolle bei der Bestäubung von Obst und Gemüse. Durch die Bestäubung der Pflanzen tragen die Bienen dazu bei, die Qualität, die Größe und den Geschmack von Obst und Gemüse zu verbessern. Das bedeutet, dass du mit Bienen in deinem Garten mehr schmackhaftest Obst und Gemüse zu Hause servieren kannst.

Vorteil
Ein bienenfreundlicher Garten lockt nicht nur Bienen an, sondern auch andere nützliche Insekten, die zur Schädlingsbekämpfung beitragen. Nützliche Insekten, wie Marienkäfer und Florfliegen, fressen die Eier und Larven von Schädlingen und helfen so, diese unter Kontrolle zu halten. Das bedeutet, dass du nicht so viele Pestizide in deinem Garten einsetzen musst, was besser für die Umwelt und die Bienenpopulationen ist.

Bienen sind verantwortlich für die Vielfalt an duftenden, leuchtenden Blumen in deinem Garten. All diese wunderschönen Blumen zu sehen und zu riechen, zaubert dir sicher ein Lächeln ins Gesicht. Danke den Bienen dafür. 

Bienenarten in deutschen Gärten

  • Honigbienen: Honigbienen sind eine Bienenart, die für die Honigproduktion verwendet wird. Sie sind die häufigste Bienenart für die Honigproduktion und werden von Imkern gezüchtet. Honigbienen sind wichtig für die Bestäubung und spielen eine wichtige Rolle in der Wirtschaft.
  • Wildbienen: Es gibt viele verschiedene Arten von Wildbienen, und jede von ihnen spielt eine wichtige Rolle bei der Bestäubung von Pflanzen. Einige der häufigsten Arten von Wildbienen sind: Hummeln, Zimmermanns-Bienen, Schweißbienen
  • Hummeln: Hummeln sind die bekannteste Art von Wildbienen. Sie sind große, haarige Bienen, die man oft in der Nähe von Blumen schweben sieht. 
Hummeln retten
Du kannst eine Zuckerlösung aus gleichen Teilen warmem Wasser und Zucker verwenden, um Hummeln wieder auf die Beine zu bringen. Gebe auf einem Flaschenverschluss oder Löffel in der Nähe und halte es in die Nähe des Kopfes , um die Hummel zu stärken und sich aufzuwärmen. Achte darauf, dass der Zucker sich vollständig auflöst, bevor du es der Hummel gibts.

33 Tipps und Ideen für einen bienenfreundlichen Garten

Was können wir als Gartenbesitzer also tun, um Bienen zu helfen? Es gibt viele Dinge, die du tun kannst, um deinen Garten bienenfreundlicher zu gestalten. Hier sind 33 Tipps für einen bienenfreundlichen Garten.

Tipp #1 Mähe deinen Rasen seltener 

Auf einem großen Rasen ist ein kurz gemähter Rasen im Grunde eine Wüste für Bienen. Pflanze Löwenzahn und andere Pflanzen in den Rasen, den du nur maximal zweimal im Jahr oder seltener mähst, damit mehr Wildblumen blühen können. Viele verschiedene Bienenarten werden es dir danken, und du kannst dich am Anblick einer schönen Wildwiese erfreuen. Hier und da können Unkräuter und Wildblumen aufblühen und den Bienen Nahrung bieten. 

Wenn du deinen Rasenmäher öfter im Gartenhaus stehen lässt, können niedrig wachsende Grasblumen wie Klee und Gänseblümchen länger blühen und bieten den Bienen mehr Möglichkeiten zur Nahrungssuche.

Überwucherte Flächen mit vielen verschiedenen Blumen und Pflanzen bieten ideale Bienenlebensräume. Diese Flächen müssen nicht groß sein; auch ein kleines Hochbeet mit Rankgitter kann ein Bienenparadies sein.

Tipp #2 Bienenfreundliche Stauden

Stauden sind Bienenmagneten und sorgen dafür, dass dein bienenfreundlicher Garten die ganze Saison über wächst. Bienenfreundliche Stauden, die die Bienen die ganze Saison über in deinem Garten anlocken werden, findest du in der Liste blühender Stauden.

Tipp #3 Bienenfreundliche Blumen

Es gibt keine festen Regeln dafür, was du in deinem Garten anbauen solltest, aber wähle Blumen, die reich an Pollen und Nektar sind. Vermeide dabei gefüllt Blüten. Wenn du in deinem Garten eine große Auswahl an Blüten hast und auch viele Bäume und Sträucher pflanzt, haben deine Bienen eine reichhaltige Mahlzeit.

Pollen und Nektarspender sind vor allem im Frühjahr und Spätsommer sehr wichtig für alle Bienenarten.

Tipp #4 Bevorzuge einheimische Pflanzen

Bei der Auswahl von Pflanzen für deinen bienenfreundlichen Garten ist es wichtig, dass du dich für einheimische Pflanzen entscheidest, wann immer es möglich ist. Einheimische Pflanzen haben sich so entwickelt, dass sie unter den spezifischen Klima- und Bodenbedingungen gedeihen, was sie zur perfekten Wahl für einen nachhaltigen und bienenfreundlichen Garten macht. Außerdem bieten einheimische Pflanzen Bienen und anderen Bestäubern Nahrung und Unterschlupf und tragen so zum Erhalt ihrer Populationen bei. 

Wenn du nicht in der Lage bist, einheimische Pflanzen zu pflanzen, solltest du zumindest Pflanzen wählen, die gut an deinen Standort angepasst sind. Viele bienenfreundliche Pflanzen findest du in deinem Gartencenter oder deiner Gärtnerei, so dass es einfach ist, Pflanzen zu finden, die perfekt für deinen Bienengarten sind. Achte bei der Auswahl der Pflanzen auf deren Größe und Form sowie auf die Blütezeit.

Tipp #5 Wildform bevorzugen

Eine Möglichkeit, einen bienenfreundlichen Garten anzulegen, ist die Anpflanzung von Wildblumen. Wildblumen liefern Pollen und Nektar für Bienen und haben eine Vielzahl von Formen und Farben, die sie für Bienen attraktiv machen. Außerdem sind Wildblumen an das lokale Klima angepasst und brauchen daher nicht viel Pflege.

Tipp #6 Pestizide vermeiden

Insektizide bzw. Pestizide töten nicht nur Insekten, sondern schaden auch einheimischen Bienen. Verwende so wenig Pestizide wie möglich in deinem Garten. Wenn du eines verwenden musst, wähle ein Insektizid mit geringer Toxizität für Bienen, wende es an, wenn die Bienen inaktiv sind (z. B. nachts oder an einem kalten Tag) und vermeide es, die Blüten der Pflanzen zu besprühen.

Eine weitere Möglichkeit, deinen Garten bienenfreundlich zu gestalten, ist der Verzicht auf den Einsatz von Pestiziden. Pestizide können Bienen töten.

Tipp #7 Blütezeiten beachten – Mischung aus Früh- mit Sommer- und Spätblühern. 

Um den Bienen das ganze Jahr über eine Nahrungsquelle zu bieten, solltest du die Blütezeiten beachten. Überlege, wann die einzelnen Arten blühen, damit du das ganze Jahr über eine Nahrungsquelle für Bienen hast. Das sorgt für Abwechslung auf dem Speiseplan der Bienen

Früh blühende Pflanzen bieten Nahrung für Bienen, die aus dem Winterschlaf erwacht sind. Phacelia und Buchweizen blühen schon ab Mai, wenn man früh genug gesät hat.

Klee, Ringelblume, Borretsch und die pochierte Eierpflanze sind nur einige der Sommerblüher, die gut gedeihen. Achte darauf, dass auch Spätblüher wie Aster, Echinacea und Efeu gegen Ende des Jahres vorhanden sind. Dies sind nur einige der vielen bienenfreundlichen Blumen, die es gibt.

Tipp #8 Gefüllte Blüten vermeiden

Wenn es um bienenfreundliches Gärtnern geht, ist es wichtig, keine gefüllten Blüten zu pflanzen. Denn die Staubgefäße dieser Blüten werden oft in Schaublätter umgewandelt oder sie sind für Insekten nicht zugänglich. Infolgedessen produzieren diese Blüten keinen Nektar – was bedeutet, dass sie für Bienen nutzlos sind. Einige gängige Beispiele für doppelblütige Pflanzen sind Rosen, Pfingstrosen, Chrysanthemen und Dahlien.

Ranken-Glockenblume, Kornblume, Salbei oder Blaukissen sind ideal für die heimischen Wildbienen, pflanzen Sie dagegen keine Blumen wie Geranien mit »gefüllten« Blüten an, denn hier wurde das Staubblatt, das sonst Pollen liefert, in ein Blütenblatt umgezüchtet. Sieht schön aus, doch für Nektarsammler heißt es: Fehlanzeige!

Tipp #9 Neben Bienen auch an andere Tiere denken

Wenn du bienenfreundliche Blumen pflanzt, ist es wichtig, auch anderen Tieren, die bei der Bestäubung der Blumen helfen, Nahrungsquellen zu bieten. Auch Schmetterlinge und andere Bestäuber helfen alle dabei, Pollen von einer Blume zur anderen zu übertragen, und sie brauchen Nahrungsquellen, um ihre Arbeit zu erledigen. Es gibt eine Vielzahl von Pflanzen, die diesen Tieren Nahrung bieten, also mische einige von ihnen unter deine bienenfreundlichen Blumen. Einige gute Optionen sind:

  • Kolibri-Minze (Agastache spp.)
  • Bienenmelisse (Monarda spp.)
  • Kardinalblume (Lobelia cardinalis)
  • Trompetenschrecke (Campsis radicans) 
  • Passionsblume (Passiflora incarnata)

Tipp #10 Büsche und Bäume anpflanzen

Neben Blumen und Stauden bieten auch viele Sträucher und Bäume Nahrung für Bienen. Bienen nisten auch gerne in Büschen und Bäumen. Abgestorbenes Holz und Laub bieten den Bienen guten Schutz und Nistmöglichkeiten. 

Sie bieten nicht nur ein Zuhause und einen Unterschlupf für die Bienen, sondern auch eine Vielzahl von Blüten, von denen sich die Bienen ernähren können. Im Frühling oder Frühsommer liefern Wildkirsch-, Apfel- und andere Obstbäume jede Menge Nektar für Bienen.

Wenn du einen bienenfreundlichen Garten haben möchtest, solltest du unbedingt ein paar Bäume pflanzen, um die Bienen zu beherbergen! Außerdem können leckere Früchte vom Baum gepflückt werden, was zu größeren Erträgen im Bienengarten führt.

Andere Bäume, die sich gut als Bienenweide eignen, sind:

  • Kastanie
  • Weißdorn
  • Kornelkirsche
  • Traubenkirsche
  • Trompetenbaum
  • Ahorn, Robinie
  • Eberesche
  • Linde.

Einheimische Wildsträucher im Garten liefern ebenfalls jede Menge Pollen und Nektar:

Diese Pflanzen locken nicht nur Bienen in deinen Garten, sondern bringen auch leckere Früchte hervor, die du verzehren kannst!

Tipp #11 Pflanzerde ohne Torf verwenden

Um deinen Garten bienenfreundlich zu gestalten, solltest du Blumenerde ohne Torf verwenden. Torf ist ökologisch bedenklich, da er Biotope zerstört, darunter auch Lebensräume für viele Wildbienenarten.

Tipp #12 Rasen morgens/abends mähen

Der Rasen sollte gemäht werden, wenn die Bienen nicht fliegen, d.h. entweder morgens und abends oder bei bewölktem Wetter.

Tipp #13 Hecken nicht zu schmal schneiden

Wenn sie nicht zu oft geschnitten werden, bringen Sträucher und Hecken mehr Blüten hervor und bieten Unterschlupf für Bienen und andere Tiere.

Aus Rücksicht auf die Vögel, sollten dichte Sträucher und Hecken niemals während der Brutzeit von einheimischen Vögeln geschnitten werden. Das ist je nach Vogelart zwischen Anfang März und Ende September. Das Bundesnaturschutzgesetz verbietet das Schneiden oder Fällen von Hecken, Sträuchern und Bäumen während dieser Zeit. Kontrollieren tut das wahrscheinlich niemand, aber der Umwelt zuliebe, sollte man das Gesetz beachten.

Tipp #14 Beetumrandungen

Kleine Wege, niedrige Zäune und winzige Hecken (z.B. Buchsbaum) werden häufig zur Abgrenzung von Beeten verwendet. Stattdessen können auch mehrjährig blühende Pflanzen gepflanzt werden, die Nektar für die Biene liefern.

Pflanzen locken Bestäuber ins Beet, was Obst und Gemüse zugutekommt. Anstelle von Mauern, Zäunen oder blütenlosen Beeteinfassungen (zum Beispiel stark zurückgeschnittener Buchsbaum) eignen sich auch Thymian oder Lavendel. Diese Pflanzen sehen nicht nur gut aus, sondern riechen auch gut und locken Bestäuber in deinen Garten. Sowohl Thymian als auch Lavendel können leicht zurückgeschnitten werden. 

Tipp #15 Gemüse blühen lassen

Unsere heimischen Zucchini, Gurken und Kürbisse werden gerne von Bienen aufgesucht, auch Küchenkräuter wie Salbei, Zitronen-Thymian oder Bohnenkraut beleben ihr Nahrungsangebot. Diese Blüten liefern Nektar und Pollen, die zur Ernährung der Bienen beitragen. 

Wenn du diese Gemüsesorten blühen lässt, kannst du Bienen in deinen Garten locken und vielleicht kannst du verschiedene Bienenarten beobachten, die die Blüten besuchen. Einige bienenfreundliche Gemüsesorten, die du in deinem Garten anpflanzen kannst, sind: 

  • Zucchini
  • Salatgurken
  • Kürbis
  • Salbei
  • Zitronenthymian

Auch Zwiebel- und Lauchblüten sind nicht nur schön, sondern auch bei Honig- und Wildbienen beliebt. Andere Gemüsesorten, die sich als Bienenweide eignen, sind: Spargel, Zuckermais, Artischocke, Brokkoli und Chicorée. 

Geheimtipp
Wenn du Bestäuber in deinen Garten locken willst, solltest du bienenfreundliche Blumen herum pflanzen. Einige bienenfreundliche Blumen, die du pflanzen kannst, sind: Gänseblümchen, Aster, Chrysanthemen, Ringelblumen und Zinnien. 

Tipp #16 Pflanzen nur teilweise abernten

Wenn du Obst und Gemüse erntest, kannst du einen Teil der Pflanzen einfach stehen lassen, damit sie weiter blühen und Nektar für die Bienen liefern können. Das trägt dazu bei, dass mehr Bestäuber, wie Bienen, angelockt werden und dein Garten schneller blüht.

Du bekommst bei einigen Pflanzen kostenloses Saatgut, wenn die Pflanze ihren Lebenszyklus abgeschlossen hat, und du kannst den Rest der Pflanze kompostieren, um Nährstoffe zu recyceln!

Tipp #17 Kräuter anpflanzen

Auch Kräuter sind im Garten wahre Bienenmageneten. Sie liefern Nektar, Pollen und bieten einen Unterschlupf vor der heißen Sonne.

Einige bienenfreundliche Kräuter, die du pflanzen kannst, sind: 

Diese Pflanzen locken nicht nur Bienen in deinen Garten, sondern du kannst sie auch in der Küche verwenden!

Viele Kräuter sollten geerntet werden, bevor sie blühen. Deshalb ist es am besten, viele auf einmal zu pflanzen, damit du einige ernten kannst, bevor sie reif sind, und den Rest blühen lässt.

Tipp #18: Hecken pflanzen

Hecken eignen sich hervorragend als bienenfreundliche Ergänzung deines Gartens, da sie aus einer größeren Anzahl einzelner Büschen bestehen und so ein reichhaltiges Nahrungsangebot für Bienen bieten. 

Einheimische Heckenpflanzen und natürliche Hecken mit einer Vielzahl von Sträuchern sind aus ökologischer Sicht zu bevorzugen. Sie bieten nicht nur Bienen Nahrung, sondern auch Lebensraum für andere Bestäuber und Wildtiere, wie für verschiedene Vogelarten.

Bei Hecken solltest du immer den Platzbedarf der Sträucher und Büsche beachten. Die meisten sind nicht für sehr kleine Gärten geeignet, da sie sehr groß werden können. Wenn du einen Garten mit genügend Platz hast, solltest du die Pflanzung einer Hecke genau durchplanen! Wenn es an Platz mangelt, ist es besser, einzelne Sträucher nur an einigen ausgewählten Stellen frei wachsen zu lassen.

Tipp #19: Lücken im Beet füllen

Um Lücken im Beet zu füllen, eignen sich einjährige Blumenmischungen, zum Beispiel mit Kornblumen oder Klatschmohn, oder Sommerblumen wie Ringelblumen, Sonnenblumen oder Zinnien. Du kannst auch Bienenmelisse (Monarda), Borretsch (Borago officinalis) oder Astern (Symphyotrichum) ausprobieren.

Tipp #20 Bienenhotels

Die meisten Bienenarten können keine Nisthilfen benutzen, da sie lieber in natürlichen Höhlen oder in der freien Natur nisten. Die wenigen Arten, die Nisthilfen benutzen können, sind in der Regel weit verbreitete Bienenarten, die nicht gefährdet sind.

Viele Bienenfreunde entscheiden sich dafür, ihre eigenen Bienenhotels zu bauen, die aus einer Vielzahl von Materialien bestehen können. Während handelsübliche Bienenhotels oft aus ungeeigneten Materialien hergestellt sind und keine optimale Struktur bieten, können selbst gebaute Bienenhotels auf die speziellen Bedürfnisse der Bienenarten zugeschnitten werden, die du anlocken willst, damit Wildbienen sich dort ansiedeln oder damit die Brut sich darin gut entwickeln kann.

Kommerziell erhältliche Nisthilfen sind zudem oft aus ungeeigneten Materialien und bieten gar nicht die optimale Struktur, damit Wildbienen sich dort ansiedeln oder damit die Brut sich darin gut entwickeln kann.

Wenn du ein Bienenhotel aufhängst, achte darauf, dass du es gut befestigst, damit es nicht im Wind schwankt. Das erschwert den Bienen den Zugang und könnte sie stören oder sie dazu bringen, das Hotel zu verlassen. 

Tipp #21 Balkon bienenfreundlich gestalten

Es muss nicht unbedingt dein Garten sein. Auch Balkone, Terrassen und Kübel lassen sich leicht in ein Bienenparadies verwandeln. Hier sind ein paar Tipps, wie du das machen kannst:

  1. Pflanzen Sie bienenfreundliche Blumen in Kübeln und Töpfen. Achte darauf, dass du eine Vielzahl von Blumen pflanzt, die zu verschiedenen Zeiten blühen, damit die Bienen immer etwas zu fressen haben.
  2. Hänge ein Bienenhotel oder einen Bienennistkasten auf deinem Balkon oder deiner Terrasse auf. So haben die Bienen einen Platz zum Nisten und zur Eiablage.
  3. Stelle eine flache Schale mit Wasser auf deinen Balkon oder deine Terrasse, damit die Bienen trinken und baden können.
  4. Verwende bienenfreundliche Pflanzen inAls Topfpflanze macht sich die Bartblume (Caryopteris) gut. Sie blüht spät und sollte kühl, aber frostfrei überwintert werden.

Wer seinen Balkon bienenfreundlich machten möchte, der sollte sich die weiterführenden Links vom Bund-Naturschutz ansehen:

Tipp #22 Unkraut wachsen lassen – Garten verwildern

Man vergisst leicht, dass viele der Pflanzen, die wir für Unkraut halten, in Wirklichkeit Bienen zugutekommen. Wenn du Unkraut wachsen lässt, kannst du in deinem Garten eine bienenfreundliche Umgebung schaffen, die dazu beiträgt, dass diese wichtigen Bestäuber gesund bleiben und gedeihen. Falls das nicht infrage kommt, dann lasse wenigstens eine kleine Ecke des Gartens verwildern.

Tipp #23 Wildblumenmischung ansäen

Du kannst das Wachstum auch fördern, indem du gekaufte Wildblumenmischungen verwendest, anstatt einen Teil des Rasens unangetastet zu lassen und abzuwarten, was sich entwickelt. Sie eignen sich perfekt für Wildblumenwiesen oder als Ergänzung zu deinem bestehenden Blumenbeet.

Es gibt verschiedene Wildblumenmischungen, die nur Honigbienen anlocken. Wir wollen aber auch andere Insekten anlocken. Deshalb werden, lokale Saatgutmischungen, die die Natur in deiner Region abbilden, empfohlen.

Wenn du den Rasen jedoch als Spielplatz für deine Kinder nutzen willst, solltest du auf Wildblumen verzichten, da der Rasen sonst schwer begehbar wird. Statt nur Gras zu haben, ist es jedoch besser, zum Beispiel zahlreiche Krokusse zu pflanzen, um das Nahrungsangebot zu erweitern.

Tipp #24: Wähle Blumen mit einer breiten Palette von Farben und Formen.

Wenn du genug Platz hast, solltest du versuchen, eine Reihe von blauen, lila, violetten und gelben Blüten zu verwenden. Jeder Bestäuber hat seine eigene Lieblingsfarbe! 

Es wurde beobachtet, dass Bienen bestimmte Farben bevorzugen und von Blüten angezogen werden, die den meisten Nektar bieten. Forschungen zufolge können Bienen zwar UV-Licht sehen, aber kein Rot. Blumen sehen für Bienen anders aus als für Menschen.

Laut einer Studie an der RMIT University, sind viele Blüten mit “ultravioletten Nektarführern” versehen. Die Motive ähneln Wegweisern, die den Bienen den Weg zum Nektar weisen.” 

Verschiedene einheimische Bienenarten bevorzugen unterschiedliche Blumenarten. Hummeln zum Beispiel bevorzugen röhrenförmige Blüten, während Honigbienen flache Blüten bevorzugen. 

Sowohl exotische Blumen als auch einheimische Blüten sind für einheimische Bienen attraktiv. Sogar Cannabispflanzen sind, nach einer Studie der Cornell University, bei Bienen sehr beliebt! 

Tipp #25 Pflanze gut duftende Blumen

Bienen werden von duftenden Blüten angezogen. Diejenigen, die auch für den Menschen einen angenehmen Duft verströmen, sind häufig anzutreffen. Bienen häufig von duftenden, farbenfrohen Blumen angezogen. 

Tipp #26: Pflanze Blumen und Sträucher, die auch Nistmaterial bieten

Einige Bienen benötigen neben Nektar und Pollen auch Material für den Bau ihrer Nester. Bienen schneiden kleine kreisförmige oder ovale Stücke aus weichen Blättern, um daraus Nistzellen für ihre Jungen zu bauen.

Sie bevorzugen die Blätter von Rosensträuchern, Buddleja, Bauhinia, Desmodium und Glyzinien. Um ihre Nester zu bauen, müssen die Harzbienen Harz auch von Bäumen sammeln. 

Tipp #27 Trinkgelegenheiten für Bienen

Auch Insekten müssen trinken. Als Trinkstellen für Bienen eignen sich Kuhlen in großen Steinen oder Vogeltränken, in die man ein paar große Steine legt und wo man an sonnigen Tagen täglich Wasser auffüllt. 

Eine Vogeltränke allein ist zu tief, als dass die Bienen bequem daraus trinken könnten. Gib Kieselsteine, Steine oder nassen Sand in das Wasser, damit die Bienen sicher trinken können.

Der beste Standort dafür ist in der Nähe blühender Pflanzen im Garten oder auf dem Balkon. Natürlich bieten auch Gartenteiche Wasserquellen für viele Tiere und Insekten, einschließlich der Bienen. Übrigens benötigen viele Wildbienen das Wasser oft nicht nur zum trinken, sondern vor allem für den Bau ihrer Nester (zum „mörteln“ ihrer Brutzellen).

Tipp #28 Eine chemiefreie Zuflucht bieten

Schaffe eine komplett pestizidfreie Zone für Bienen, Vögel, Wildtiere und andere Insekten. Bienen und andere nützliche Insekten wie Marienkäfer, Schwebfliegen, Gottesanbeterinnen, Spinnen und Schlupfwespen werden von Bio-Gärten angezogen, die frei von Pestiziden sind.

Diese Insekten helfen bei der Bekämpfung einer Vielzahl von Schädlingen wie Blattläusen, Motten, Heuschrecken und Raupen. Einige dieser Tiere fressen diese Schädlinge in deinem Garten, wodurch du Zeit, Geld und Mühe bei der Schädlingsbekämpfung sparst. Pestizide können vermieden werden!

Tipp #29 Vertikal kletternde Pflanzen

Pflanze Kletterpflanzen an Zäunen und Mauern, um den vertikalen Raum effizient zu nutzen. Das sieht nicht nur schön aus, sondern schafft auch neue Möglichkeiten, mehr Pflanzen anzubauen. Für Bienen bietet das eine Reihe von Vorteilen.

Kletterpflanzen machen es den Bienen leicht, zu den Blüten und dem Laub zu gelangen, um Schutz vor dem Regen zu suchen. 

Tipp #30: Einen geschützten, sonnigen Bereich einrichten

Bienen suchen ihre Nahrung an einem abgelegenen Ort, der vor Wind, starkem Regen und intensivem Schatten geschützt ist. Stelle Töpfe oder Pflanzen auf die Schutz bieten.

Du kannst auch Lebensraum für einzelne einheimische Bienen in einem Insektenhotel oder einem Bienennest an einem sicheren Ort schaffen. Ein bienenfreundlicher Garten braucht eine sichere, trockene Umgebung.

Informiere dich mehr über die einheimische Tierwelt und welche Nistbedingungen sie hat.

Tipp #31 Wähle Pflanzen mit langen Blühzyklen 

Wähle Pflanzen mit langen Blühzyklen oder solche mit mehreren Blüten. Die Bienen werden immer wieder zurückkehren, wenn du das tust.

Tipp #32 Reiße alte Mauern nicht ab

Mit Lehm verfugte Mauern sind ein beliebter Nistplatz für Bienen. Mauern, die viele Risse und Spalten haben, sind der perfekte Ort für Bienen, um sich niederzulassen.

Tipp #33 Kräuterspirale als Nahrungsquelle und vielfältiger Wohnraum

Eine gut gepflegte Kräuterspirale mit verschiedenen Kräutern sieht nicht nur schön aus, sondern bietet den Bienen auch eine wichtige Nahrungsquelle. Bienen können auch Höhlen, Risse und Vertiefungen in der Kräuterspirale nutzen, um eine Kinderstube für ihren Nachwuchs einzurichten.  Die folgenden bienenfreundlichen Kräuter sind besonders geeignet:

  • Salbei (Salvia)
  • Thymian (Thymus)
  • Majoran (Origanum)
  • Lavendel (Lavandula)
  • Rosmarin (Rosmarinus)
  • Borretsch (Borago officinalis)
  • Echinacea oder Sonnenhut (Echinacea purpurea) 

Pflanzt diese bienenfreundlichen Kräuter in eurem Garten an und genießt ihre Vorteile die ganze Saison über. Ganz zu schweigen davon, dass Kräuterspiralen deinen Garten auch noch toll aussehen lassen.

Julius ist ein passionierter Gärtner und Elektrotechniker, der seine Liebe zur Natur und Technik gekonnt miteinander verbindet. In seinem Garten pflegt er eine bunte Vielfalt an Pflanzen und kreiert zauberhafte Ecken, die zum Verweilen einladen. Julius hat eine besondere Vorliebe für moderne Gartengeräte, wie Mähroboter und elektrische Heckenscheren, die ihm dabei helfen, seinen Garten stets in einem optimalen Zustand zu halten. Seine Freude am Gärtnern und sein Know-how in der Elektrotechnik machen ihn zu einem wahren Gartenexperten, der seine Leidenschaft gerne mit anderen teilt.

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